Die Pandemie zwingt erneut zum Meisterschaftsabbruch / Hurra, wir dürfen wieder trainieren!

Die Pandemie zwingt erneut zum Meisterschaftsabbruch

Es ist ein Déjà-vu, vor gut einem Jahr dasselbe Szenario, erneut musste die Schweizer Meisterschaft aufgrund der epidemischen Lage abgebrochen werden. Dabei blickte der Schweizer Verband vor zwei Wochen noch optimistisch in die Zukunft und ließ unter allen Vereinen die Spieltermine neu erstellen. Alles war angerichtet, doch die jüngste Aufschiebung betreffend einer Lockerung durch den Schweizer Bundesrat sowie die strengen Ein- und Ausreisemaßnahmen bis 31. Mai in Österreich sorgten für einen vorzeiten Abbruch der Saison 2020/21. Auch in Deutschland ist eine Verlängerung der Auflagen ein Dauerthema und mit Weil am Rhein ein weiterer Klub betroffen. Ein Kniefall für den Rollhockeysport in der Schweiz aber auch eine bittere Pille für die Dornbirner, die nach 4 Spielrunden gut im Rennen lagen.

In der Schweiz gilt die höchste Liga nicht als (semi-)professionell, entsprechend ist “Sport mit Körperkontakt” weiterhin untersagt. Unter diesen Umständen entschied das Zentralkomitee auf Abbruch, will aber den Vereinen, sollten im April noch Lockerungen kommen, Lösungen für Spiele präsentieren. Aber Schweizer Meister bzw. Auf- und Absteiger wird es auch in dieser Saison keine geben.

Auch für die Nachwuchsklassen ist die Situation tricky Aus Sicht der Vorarlberger wäre eine Teilnahme des Meisterschaftsbetriebes im Moment nicht denkbar. Spiele in Turnierform dürften zwar in der Schweiz laut Papier gespielt werden, diese Bestimmungen gelten aber nicht in Österreich. Der Knackpunkt ? in der Halle dürfen sich keine Eltern und keine zuschauenden Teams aufhalten. Einzelspiele aufgrund der Distanz unrealistisch, wohin also mit den Leuten, die Restaurants sind ja auch geschlossen. Der SRHV hat im Communiqué die Vereine zu möglichst vielen, regionalen Freundschaftsspielen aufgefordert, um den Kindern trotzdem Match-Feeling zu ermöglichen, was zur Zeit auch nur für die Schweizer Vereine eine Lösung erscheint.

Konzentration auf nationale Meisterschaft Dornbirn und Wolfurt nutzen stattdessen die österreichische Meisterschaft um sich im Wettkampfmodus zu messen. Die Planungen laufen, ein eventueller Start könnte je nach Auflagen im Mai erfolgen.

Maturano wieder zurück in Argentinien Mit dem Ligaabbruch haben die Dornbirner ihren Defensivmann Martin Maturano wieder zurück nach Argentinien ziehen lassen. Martin war der perfekte Spielertyp und das fehlende Puzzleteil im Team. Dornbirn´s Nummer 86 erfüllte von Anfang an die Erwartungen seines Könnens, zeigte sich defensiv sehr konstant immer mit dem Blick für seine Mitspieler und bewies mit 5 Toren aus 4 Spielen auch Scorer-Qualitäten. Wir danken ihm für sein kurzes Arrangement in Dornbirn und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg. Martin ist zur Zeit mit dem argentinischen Nationalteam unterwegs, hat bereits einen neuen Club gefunden, muss aber noch die nötigen Formalitäten erledigen.

Hurra, wir dürfen wieder die Rollschuhe schnüren!

Endlich ist es soweit, nach fünf Monaten Pause starteten die Junioren des RHC Dornbirn letzte Woche wieder, unter Berücksichtigung der behördlichen “Corona-Vorgaben”, in den langersehnten Trainingsbetrieb. Mit Spannung und gemischten Gefühlen wurden die Vorbereitungen für die Fortsetzung der Rollhockeytrainings von Trainern und Elternvertretern getroffen. Obwohl zur Überbrückung mit Onlinetrainings versucht wurde die Nachwuchsspieler bei Laune zu halten, stieg die Spannung wie viele Kinder trotz erschwerten Bedingungen die Trainings wieder in Angriff nehmen würden. Und siehe da, zur großen Überraschung aller waren fast alle Kategorien wieder vollzählig, mit voller Begeisterung und Bewegungsdrang zu den Trainings erschienen. Unter strenger Corona-Einhaltung wurde es lebendig in der Halle, man merkte sichtlich die Anspannung sowie Freude unter den Kindern seit langem wieder die Rollschuhe zu schnüren und die ersten Runden absolvieren zu dürfen.

Die TrainerInnen haben ihr erstes Programm der Gaudi untergeordnet um die Freude am Rollschuhfahren bei den Junioren wieder zurück zu gewinnen. Schon nach dem ersten Training sah man nur zufriedene Gesichter, dass lange Warten ist endlich vorbei, der Alltag seine Freunde zu treffen, Spaß zu haben und wieder für ein gemeinsames Ziel zu trainieren stehen im Mittelpunkt. Leider lassen die erschwerten Reisebestimmungen und Beschlüsse des Schweizer Bundesrates sowie der österreichischen Bundesregierung keine Fortsetzung der Meisterschaft mehr zu, sodass diese abgebrochen wurde. ?Zum einen sind wir überglücklich das wir mit dem Nachwuchs wieder trainieren dürfen, doch die wettkampfbezogenen Spiele fehlen. Jetzt müssen wir schauen wie wir die SpielerInnen noch mehr motivieren und bis Herbst bei Laune halten können. Keine leichte Aufgabe für die engagierten TrainerInnen und Funktionäre des RHC Dornbirn, so der sportliche Jugendleiter Edi Calvin.

Hierfür waren diese Woche zwei schöne Berichte in der “Neuen am Sonntag” und groß in der “VN”.

Weitere Infos unter:
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